Übersäuerung – ein weit verbreitetes Problem
Wo sind die Ursachen für Übersäuerung? / Was kann man tun?
Mediziner sprechen bei Übersäuerung von Azidose. Das bezieht sich auf das Blut. Es hat einen pH-Wert von etwa 7,4. Dieser Wert sollte nicht zu stark nach oben und unten schwanken. Wenn er nur wenig absinkt, stellt das einen lebensbedrohlichen Notfall dar und ist sofort therapiebedürftig.
Aber nicht nur unser Blut kann sauer werden
Viele Menschen haben ein stark übersäuertes Gewebe und daraus resultierend die unterschiedlichsten Probleme.
Schon in den 80-er Jahren sind mehrere anerkannte Wissenschaftler auf dieses Thema eingegangen.
Im menschlichen Körper sind Säuren und Basen vorhanden
Hier ist ein ausgewogenes Verhältnis wichtig.
Eine Säure enthält immer freie, positive Wasserstoffionen (H+).
In einer Base überwiegen die negativ geladenen Teilchen, die aus einem Wasserstoff- und einem Sauerstoffatom (OH -) bestehen.
Symptome einer Übersäuerung im Körper
- Antriebsschwäche, rasches Ermüden
- Appetitlosigkeit, Übelkeit
- Immunschwäche
- Schmerzen und Verspannungen
- Cellulite
- fahle Haut, Hautunreinheiten, Akne
- Haarausfall, brüchige Haare
- Schlafstörungen
Wie kann es aber zu so einer Übersäuerung im Körper kommen?
Die Übersäuerung des Körpers kann viele Ursachen haben.
Einer der Hauptgründe ist der Verzehr ungeeigneter Lebensmittel. Dazu zählen u.a. Zucker, sowie Fastfood und Fertiggerichte wie beispielsweise Pizza. Das gleiche gilt für viele tierische Produkte wie Fleisch, Käse oder Eier. Hier gilt wie so oft: „Die Dosis macht das Gift.“
Aber was ist die richtige Ernährung? Das ist sehr individuell und hängt auch wieder mit vielen Faktoren zusammen. Dazu gab es bereits mehrfach Beiträge in der Gruppe.
Mit dem Bluttest kann man genau sehen, was für dich die richtigen Lebensmittel sind.
Ansonsten sollte man sich an die bekannte Regel halten: saisonal, regional und abwechslungsreich.
Ein weiterer Hauptverursacher in der heutigen Zeit ist Stress
Stress von außen und Stress, den wir uns selbst machen.
Steht der Mensch unter Stress, werden vermehrt Stresshormone wie Adrenalin und Cortisol ausgeschüttet. Adrenalin bremst den Stoffwechsel und die Atmung. Ein unangenehmer Nebeneffekt ist dabei häufig die Gewichtszunahme.
Beim Abbau dieser Stresshormone entstehen saure Abfallprodukte. Wichtig ist es daher, Stress auf ein Minimum zu reduzieren. Aber wie soll das gehen? Man kann ihn ja nicht einfach abschalten.
Zum Thema Stress hatte ich ja vor einiger Zeit grad einen Artikel geschrieben.
Wie kommen wir sonst noch zu Säuren?
Unser Körper produziert selbst regelmäßig Säuren, z.B. die Magensäure, die für unsere Verdauung wichtig ist. Säuren entstehen aber auch als Abfallprodukte bei der Energiegewinnung. Beim Abbau von Eiweiß entstehen besonders viele Säuren.
Wenn uns Mikronährstoffe fehlen, z.B. Vitamin B1, kann Zucker nicht mehr gut verstoffwechselt werden und es werden vermehrt Säuren im Körper eingelagert.
Auch die Ausscheidung von Säuren kann behindert sein
Über mehrere Körperareale können wir Säuren ausscheiden.
U.a. über den Urin. Wenn wir aber zu wenig trinken, bleiben die Säuren im Körper. Das ausreichende trinken ist grade bei älteren Menschen häufig ein Problem.
Auch über die Atmung und die Haut können wir Säuren ausscheiden. Eine gute Atmung ist daher wichtig. Wer viel Sport treibt und ordentlich schwitzt, kann so Säuren abatmen bzw. ausschwitzen.
Die Galle, die in der Leber gebildet wird, kann ebenfalls unseren Säurepegel reduzieren. Mit Bitterstoffen können wir die Bildung der Galle anregen und so über den Stuhl Säuren ausscheiden.
Vorsicht ist geboten bei Diäten und Fastenkuren:
Schnelle Diäten oder drastische Nahrungsumstellungen wie bei einer Fastenkur können dazu führen, dass sich im Körper saure Stoffwechselprodukte ansammeln.
Verschiedene Medikamente z.B. ASS (wie Aspirin®), Metformin (wie Diabesin®) und viele andere belasten ebenfalls die Säure-Basen-Bilanz.
Ein gesunder Körper verfügt über eine ausreichende Menge an Basen, um einen Säureüberschuss abzupuffern. – Ist das wirklich so?
Hier will ich jetzt nicht zu sehr ins Detail gehen.
Zur Bildung von Basen sind verschiedene Mineralstoffe erforderlich. Aber grad die fehlen den meisten Menschen in großem Umfang, da wir durch die Veränderung unserer Zellmembranen kaum noch in der Lage sind Nährstoffe aufzunehmen. Dies kann man in einem einfachen Bluttest selbst überprüfen und dann gezielt korrigieren und verbessern.
Auch dazu wurde hier schon mehrfach berichtet.
Um eine chronische Übersäuerung in den Griff zu bekommen, brauchen wir also
gut funktionierende Membranen und Mineralstoffe wie Magnesium, Kalzium, Kalium und andere. Sie können Säuren puffern und uns so vor den schädlichen Folgen bewahren.
Wo machen zu viel Säuren Probleme?
Wie man auf dieser Grafik unschwer erkennen kann, wird eigentlich kaum ein Organ bei einer übermäßigen Säurebelastung ausgelassen.
Mögliche Folgen der Übersäuerung sind:
- Allergien
- Arteriosklerose
- Arthrose
- Gicht, Gallen- und Nierensteine
- Erhöhte Infektanfälligkeit
- Kopfschmerzen und Migräne
- Schlafstörungen
- Krampfadern
- Osteoporose
- …
Solltest du also Probleme mit eine Übersäuerung deines Körpers haben, korrigiere zuerst die Aufnahmefähigkeit deiner Zellen. Nur so kommst du an die erforderlichen Mineralstoffe.
Glaube mir nichts! – Prüfe es und probiere es aus!
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Lange gesund leben ist so einfach.
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